Was ist tiroler grauvieh?

Tiroler Grauvieh ist eine Rinderrasse, die in den Alpenregionen Österreichs, Südtirols und Bayerns beheimatet ist. Sie gehört zur Familie der Fleckvieh-Rassen und gilt als eine der ältesten Rinderrassen in Europa.

Das Tiroler Grauvieh ist mittelgroß und robust gebaut, mit einer durchschnittlichen Widerristhöhe von 135 bis 145 Zentimetern und einem Gewicht von 700 bis 900 Kilogramm. Es zeichnet sich durch eine graubraune Fellfarbe mit charakteristischen helleren Flecken aus. Die Tiere haben große, weit auseinanderstehende Hörner und eine breite Brust.

Die Rasse ist für ihre hervorragenden Nutzungseigenschaften bekannt. Tiroler Grauvieh wird sowohl für die Fleisch- als auch für die Milchproduktion gehalten. Die Milch der Kühe ist besonders gehaltvoll und eignet sich für die Produktion von Käse und Butter. Das Fleisch ist von ausgezeichneter Qualität und zeichnet sich durch seinen feinen Geschmack aus.

Tiroler Grauvieh wird meistens in traditioneller, extensiver Weidewirtschaft gehalten. Die Tiere sind an die rauen klimatischen Bedingungen der Alpenregionen angepasst und können auf steilen Hängen und in Höhenlagen gedeihen. Die Rasse ist bekannt für ihre gute Futterverwertung und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.

Aufgrund des hohen Stellenwerts von Tiroler Grauvieh für die alpine Kulturlandschaft und die Biodiversität wird sie als gefährdete Nutztierrasse eingestuft. Es gibt jedoch Bemühungen, diese einzigartige Rasse zu erhalten und zu fördern, unter anderem durch Zuchtprogramme und den Schutz von Weideflächen.

Tiroler Grauvieh ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern trägt auch zum Erhalt der traditionellen Almwirtschaft und des Landschaftsbildes bei. Darüber hinaus ist sie ein Symbol für die alpine Identität und wird gerne in Folkloreveranstaltungen und Festen präsentiert.

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